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Adventsgeschichte für Senioren, Kindergeschichte Weihnachtswünsche, Oma hat Zeit in der Weihnachtszeit, Oma ist das schönste Weihnachtsgeschenk, Omageschichte, Weihnachtsgeschichte, Weihnachtsmarktgeschichte, Wunschgeschichte
Das allerschönste Weihnachtsgeschenk
Anna spaziert mit Oma über den Weihnachtsmarkt. Die vielen Buden mit den glitzernden Weihmachtsschmuck und dem Geruch von Bratäpfeln, Zucker und Zimt liebt sie über alles. Was es hier nicht alles zu sehen gibt! Sterne, Weihnachtsmänner, Engel, Kugeln, Pflaumenmännchen, Musikanten und vieles mehr. Anna weiß nicht, wohin sie zuerst blicken soll. Von überall her erklingen Weihnachtslieder und auf einer Bühne wird ein Krippenspiel aufgeführt. Spannend ist das. Ein Weihnachtsmann kommt vorbei und schenkt ihr einen Lebkuchen.
An einem Flohmarktstand trifft Anna ihre Freundinnen Karin und Gina.
„Weihnachtsmarkt ist toll! Und das Weihnachtsfest noch mehr“, sagt Anna. „Freut ihr euch auch auf Heiligabend?“
Gina nickt. „Und wie! Fast nicht mehr abwarten kann ich es. Ich habe mir ein Fahrrad gewünscht, eine neue Barbiepuppe und Bilderbücher, ach, noch viel mehr steht auf meinem Wunschzettel.“
„Ich habe auch eine lange Wunschliste“, sagt Karin. „Weihnachten ist das schönste Fest im Jahr.“
„Besonders, weil meine Oma aus Amerika gekommen ist.“ Anna blickt zu Oma hinüber, die in alten Flohmarktbüchern blättert. „Acht Wochen wird sie hierbleiben. Das ist so toll!“
„Aus Amerika? Oh! Bestimmt hat sie dir viele Geschenke mitgebracht“, meint Karin.
„Ja, erzähle!“ Auch Gina blickt Anna neugierig an.
Anna aber schüttelt den Kopf. „Oma hat nur wenig Geld. Aber sie erzählt mir viele Geschichten. Außerdem backen wir gemeinsam Weihnachtsplätzchen, gehen bummeln, basteln Christbaumsterne und Weihnachtsgeschenke und singen viele Lieder. Mit Oma habe ich immer mächtig viel Spaß. Nie wird mir langweilig. Oma spielt mit mir auch ganz oft ‚Mensch ärgere dich nicht’ und ‚Memory’ und Monopoly.“
Anna strahlt und winkt zu Oma hinüber. Dann sagt sie leise:
„Sie ist das allerschönste Weihnachtsgeschenk.“
© Elke Bräunling
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Weihnachtszeit, Bildquelle © Gellinger/pixabay
Joona sagte:
Liebe Elke,
wie wahr Deine Geschichte.
Leider auch immer seltener, sind solche Omas doch sehr aus dem Leben, den Gedanken der Kinder und Enkelkinder verschwunden und der Materialismus steht überall im Vordergrund. Das macht mich immer wieder traurig wenn ich erlebe, dass die inneren Werte nichts mehr zählen.
Herzliche Grüße Joona
Märchenfrau sagte:
Liebe Joona,
ja, es ist traurig. Und noch trauriger ist, dass sich fast alle – auch die Konsumfreaks – nach genau jener Besinnlichkeit und das Feiern in der Familie zurücksehnen. Daher schreiben wir dagegen an und schreiben immer weiter, um allen, die diese Geschichten lesen, ein leises Gefühl dieses „echten“ Feierns zu geben. Ja, und vielleicht nimmt der eine oder andere auch Anregungen mit? Das zuweilen zu hören sind Highlights unseres Berufs.
Daher: nicht traurig sein, sondern dagegen angehen. Viele Tropfen füllen auch ein Fass – und in den Blogs, auch ganz besonders in deinem – finde ich viele kleine Tröpfchen, die sicher zT auf fruchtbare Erde fallen.
Lasst uns weiter machen!
Lieber Gruß und ein tolles Adventswochenende
Elke
Erna Straub sagte:
ich kann mich nur meinen vorherigen Leserinnen anschließen. Ich finde diese Weih-nachtsgeschichte einfach wunderbar. Mein ältester Bruder Erwin Glaser hat vor Jahren für mich ein Gedicht zutreffend auf unsere Familie geschrieben, das ich seinerzeit bei meinem Turnverein und auch schon im Seniorenkreis vorgetragen habe, es ähnelt dieser Geschichte..
Aber auch die anderen Weihnachtsgeschichten sind einfach schön.
Märchenfrau sagte:
Was für ein schöner Kommentar. Ein sehr liebes Sonntagsgeschenk.
Dankeschön und ein lieber Gruß
Elke